
Herstellungsorte 09 Leinenrock
Dieser Abschnitt bezieht sich auf den Hauptstoff und die handgewebten Brusttaschen. Ein Kleidungsstück besteht aus vielen einzelnen Komponenten, die unter „Materialien und ihr Hintergrund“ näher beschrieben sind.
Leinen – oder genauer gesagt die Flachspflanze – zählte bis ins 19. Jahrhundert zu den wichtigsten Naturfasern im alpinen Raum. Doch mit der Industrialisierung, dem Aufkommen von Kunstfasern und der kostengünstigeren Baumwollproduktion geriet sie in den Hintergrund. Dabei bietet Flachs erhebliche Vorteile: Er benötigt wenig Wasser und Pestizide im Anbau, während Leinenstoff durch seine Langlebigkeit und den angenehmen Tragekomfort überzeugt.
Es ist eine Herausforderung, jede einzelne Information zu der Herkunft von Textilien in Erfahrung zu bringen. Da ich alle Aufgaben unter einen Hut bringen, und diese Info noch einholen muss, kann ich leider hierzu noch nichts schreiben, außer: Dieser Stoff ist von Anita Pavani bestellt, da ich mit ihren Werten für verantwortungsvolle Produktion, Fairness im Produktionsprozess und Naturfasern übereinstimme.
01: Anbau und Aufschluss
02: Garnherstellung
03: Weberei
04: Design & Konzept – Tirol, Österreich
Intuism. entstand mitten in den Alpen, inspiriert von der Natur und traditionellen Handwerkskünsten. Designerin Stephanie Höcker lebt auf einem Bio-Hof und vermittelt ihr Wissen über Flachs und Naturfasern in „leinup.austria“-Workshops.
05: Fertigung – Tirol, Österreich
Nach der ersten Kleinserie habe ich mich bewusst gegen die klassische Vorratsproduktion entschieden – und für eine On-Demand-Fertigung in Tirol.
Das bedeutet:
Einzelne Kleidungsstücke werden erst dann angefertigt, wenn du sie bestellst. So entstehen keine Lagerbestände, keine Überproduktion – und kein Kleidungsstück, das am Ende ungetragen bleibt.
Diese Entscheidung hat viele Gründe:
Fertigung mit Bedacht: Die Entwicklung jedes Kleidungsstücks ist ein aufwändiger Prozess. Vom Schnitt über Materialtests bis zur handwerklichen Umsetzung vergehen oft Monate – mit viel manueller Arbeit und Liebe zum Detail.
Verantwortung gegenüber Ressourcen: Leinen, Wolle, Bio-Baumwolle – alle Materialien stammen aus kleinen Betrieben, oft aus Österreich oder Südtirol. Ich verarbeite sie mit Respekt. Was nicht gebraucht wird, bleibt ungeschnitten im Regal.
Faire Produktion in Tirol: Ich arbeite mit regionalen Partner:innen, die mit mir die Idee eines ehrlichen Kleidungsstücks tragen – jenseits von Massenfertigung, aber mit professionellem Anspruch.
On-Demand heißt hier: kurze Wege, direkte Kommunikation, menschliche Arbeitsbedingungen.Nachhaltigkeit durch Geduld: Wer on-demand bestellt, wartet ein bisschen länger – aber bekommt ein Stück, das für sie oder ihn gemacht wurde. Kein Kompromiss, keine Überproduktion, kein Ausverkauf ins Nichts.
Diese Form der Produktion ist aufwendiger, langsamer und oft auch kostspieliger in der Umsetzung – aber sie ist für mich der ehrlichste Weg, Kleidung mit Haltung und Zukunft zu schaffen.
Qualitätsprüfung & Versand – Tirol, Österreich
Bevor ein Hemd verschickt wird, prüft Stephanie Höcker jedes einzelne Stück persönlich. Anschließend wird es plastikfrei verpackt und direkt aus Tirol versendet.